Die große Aufregung um KI fordert einmal mehr die Medienpädagogik heraus und setzt diese unter Druck, angemessen zu reagieren, sich zu positionieren und entsprechende Angebote nicht nur für Kinder und Jugendliche zu entwickeln. Um die medienpädagogische Perspektive weit aufzumachen, liegt der Fokus des Hefts sowohl auf der Relevanz von Medienkompetenz im theoretischen Diskurs, als auch auf praktischen Ansätzen der Aktiven Medienarbeit zum Thema KI.
2024/03: Medienpädagogik und KI
aktuell
- Antonia Giebisch: Jugendstudie zum Einsatz von KI an Schulen
Antonia Giebisch: Jugendstudie zum Einsatz von KI an Schulen
Künstliche Intelligenz wirkt sich unaufhaltsam auf sämtliche Lebensbereiche aus. Vor diesem Hintergrund führte die Vodafone Stiftung Deutschland gGmbH die Jugendstudie Pioniere des Wandels – Wie Schüler:innen KI im Unterricht nutzen möchten durch. Die Studie basiert auf den Antworten von 1590 deutschsprachigen Jugendlichen im Alter von 14 bis 20 Jahren, die im Januar 2024 online befragt wurden. Während viele Jugendliche (73 %) den Einsatz von KI im Unterricht als Chance sehen und wichtig für ihr berufliches Vorankommen (69 %) empfinden, ist das Thema Künstliche Intelligenz nur bei wenigen Befragten (38 %) bereits an ihren Schule angekommen. Jedoch nutzen bereits 74 Prozent der Jugendlichen KI-Anwendungen in ihrer Freizeit, wobei ChatGPT (46 %), Google Lens (25 %), Apple Siri (24 %) und Snapchat My AI (19 %) am häufigsten genannt werden.
Die Befragten erkennen vor allem in den Fremdsprachen (57 %) und MINT-Fächern (51 %) das Potenzial des Einsatzes von KI im schulischen Kontext. Sie erhoffen sich dabei Unterstützung bei der Erklärung komplexer Sachverhalte (49 %) und der Informationsbeschaffung (47 %). Jedoch äußern sie auch Bedenken wie die fehlende Unterscheidbarkeit von Eigenleistung und Leistung der KI (57 %) sowie die Befürchtung, das Lernen zu verlernen (49 %).
Die Schüler*innen wünschen sich daher, dass die Prüfungsformen an den Einsatz von KI im Unterricht angepasst werden und bevorzugen praxisorientierte Aufgabenstellungen statt reinen Auswendiglernens (59 %). Zusätzlich sind viele Schüler*innen daran interessiert, ihr Wissen über KI-Systeme zu erweitern, einschließlich einer sinnvollen Nutzung zum Lernen (47 %) und im Alltag (44 %), potenzieller Risiken (46 %) sowie einer optimalen Bedienung (34 %). Über die Hälfte der Befragungsteilnehmer*innen (64 %) betont die Wichtigkeit der Kompetenz, Informationen kritisch zu hinterfragen, während 61 Prozent einen verantwortungsvollen Umgang mit KI und 59 Prozent die Sicherheit im Umgang mit Daten als essenziell erachten.
https://vodafone-stiftung.de/ jugendstudie-kuenstliche-intelligenz
- Kati Struckmeyer: miniKIM 2023: Mehr smarte Geräte bei kleinen Kindern
Kati Struckmeyer: miniKIM 2023: Mehr smarte Geräte bei kleinen Kindern
23 Prozent der Kinder zwischen zwei und fünf Jahren nutzen täglich mindestens ein smartes Gerät wie Handy, Tablet, Laptop oder Sprachassistent. Nimmt man Mediatheken, Streaming-Dienste, Computerspiele oder Apps dazu, sind es 44 Prozent der Kinder, die täglich digitale Angebote nutzen. Diese und weitere erste Ergebnisse der miniKIM 2023 wurden Ende April vorgestellt.
Die Studie liefert Basisdaten zur Mediennutzung von Kindern im Alter zwischen zwei und fünf Jahren. Die Studie des Medienpädagogischen Forschungsverbund Südwest (mpfs) in Kooperation mit dem Südwestrundfunk (SWR) wurde nach 2012, 2014 und 2020 nun zum vierten Mal durchgeführt. Insgesamt wurden 600 Haupterziehende von Zwei- bis Fünfjährigen zur Mediennutzung ihrer Kinder befragt. Die Medienausstattung der Haushalte hat sich seit der letzten Befragung deutlich verändert. So sind in den Haushalten wesentlich mehr Sprachassistenten verfügbar. Weiterhin haben inzwischen vier von fünf Familien mit Kleinkindern ein Streaming-Abo. Auch der direkte Zugang der Kinder zu smarten Geräten hat seit der letzten Befragung erheblich zugenommen. Mit einer Steigerung um 50 Prozent hat nun jedes fünfte Kind zwischen zwei und fünf Jahren ein eigenes Tablet zur Verfügung, bei den Vier- bis Fünfjährigen sind es fast ein Drittel (28 %). Jedes zehnte Kind im Alter von zwei bis fünf Jahren hat nach Angaben der Eltern bereits ein eigenes Handy oder Smartphone.
Studienleiter Thomas Rathgeb betonte bei der Präsentation der ersten Ergebnisse, dass die Familien mittlerweile eine sehr umfangreiche Medienausstattung hätten. Durch den Zugang kleiner Kinder dazu wachse auch die Verantwortung der Eltern, die Mediennutzung der Kinder zu begleiten und altersgerecht zu gestalten.
Die kompletten Studienergebnisse werden in Kürze veröffentlicht.
- Swenja Wütscher: Online-Risiken und elterliche Medienerziehung - aus Sicht von 10- bis 14-jährigen
Swenja Wütscher: Online-Risiken und elterliche Medienerziehung - aus Sicht von 10- bis 14-jährigen
„Meine Eltern haben so eine App, damit können sie halt mein komplettes Handy kontrollieren“ – so ein Zitat aus der Monitoring-Studie ACT ON!. Der aktuelle Bericht, der sich mit der Sichtweise von 10- bis 14-Jährigen auf elterliche Medienerziehung und Online-Risiken befasst, gibt tiefe Einblicke in ihre Bedürfnisse und Anliegen.
Nicht wenige 10- bis 14-Jährige nutzen SocialMedia-Angebote, von deren Nutzung sie laut AGB ausgeschlossen sind. Doch welche Herausforderungen und Bedürfnisse bringt das mit sich? Insbesondere Kinder im Alter von 10 bis 12 Jahren sehen in ihren Eltern vor allem Gatekeeper-Funktionen bezüglich der Medienauswahl und der Kontrolle von Online-Zeiten. Die Ergebnisse zeigen, je plausibler Eltern Entscheidungen und Vereinbarungen begründen können und je besser sie ihre Kinder darin unterstützen, in ihnen einen Nutzen für sich zu erkennen, desto eher lassen die Kinder sich darauf ein.
Gleichzeitig zeigt sich eine gewisse Ambivalenz: Während viele Kinder eine verstärkte elterliche Einbindung begrüßen, fürchten andere eine zu strenge Kontrolle und bevorzugen es, unter dem Radar ihrer Eltern zu agieren. Das Vorhandensein von Parental-Control-Apps wird von einigen durchaus als Einschränkung empfunden, von anderen wiederum als sehr hilfreich angesehen. Diese unterschiedlichen Perspektiven unterstreichen die Komplexität der elterlichen Medienerziehung und die Herausforderung, eine Balance zwischen Überwachung und Freiheit zu finden.
Die Ergebnisse heben damit auch hervor, wie wichtig es ist, Eltern bei der Entwicklung von Medienkompetenz und einem angemessenen Umgang mit digitalen Medien zu unterstützen.
Für die Studie des JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis, gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), wurden in den Jahren 2022 und 2023 mit insgesamt 18 Kleingruppen aus unterschiedlichen Bildungs- und Lebenskontexten qualitative Forschungsworkshops durchgeführt. Insgesamt nahmen 78 Kinder und Jugendliche daran teil.
- Swenja Wütscher: D21-Digital-Index 2023/24: Digitaler Wandel
Swenja Wütscher: D21-Digital-Index 2023/24: Digitaler Wandel
Die Digitalisierung dringt immer stärker in verschiedene Lebensbereiche vor, doch nicht alle Bevölkerungsgruppen können gleichermaßen davon profitieren. Der D21-Digital-Index 2023/24 wirft einen Blick auf die Anpassungs- und Zukunftsfähigkeit der Digitalen Gesellschaft.
Ein zentrales Ergebnis ist die Erkenntnis, dass trotz des Fortschritts der Digitalisierung eine Skepsis gegenüber ihren Auswirkungen besteht. Schon jede*r Dritte nutzt KI-Dienste wie ChatGPT oder DeepL, jedoch fällt vielen der kompetente Umgang damit noch schwer.
Für die große Mehrheit der Bürger*innen ist Digitalisierung fester Bestandteil des eigenen Lebens. 49 Prozent gehören zur Digitalen Mitte, 35 Prozent zu den Digitalen Profis, 15 Prozent sind Digitale Vermeider*innen. Doch ein hohes Maß an Digitalität allein reicht nicht aus, um auch zukünftig zu den Gruppen der Gesellschaft zu zählen, die besonders vom technologischen Fortschritt profitieren können. So droht neben den Digitalen Vermeider*innen auch die Ablehnende Mitte perspektivisch den Anschluss zu verlieren.
Eine Mehrheit der Bürger*innen wünscht sich mehr Transparenz und Aufklärung, um nachhaltiger digital zu leben. Konkrete Maßnahmen wie ein gesetzliches Recht auf Reparatur digitaler Geräte oder Prämien für nachhaltiges digitales Verhalten werden besonders begrüßt. Die Ergebnisse verdeutlichen die Notwendigkeit einer verstärkten Zusammenarbeit aller Akteur*innen, um die Digitalisierung optimal für eine nachhaltige Zukunft zu nutzen.
Der D21-Digital-Index ist eine Studie der Initiative D21, wird durchgeführt von Kantar und gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Die Studie vermittelt ein Lagebild zur digitalen Transformation.
- Heinrike Paulus: Unrealistische Körperbilder im Netz
Heinrike Paulus: Unrealistische Körperbilder im Netz
Jugendliche suchen sich häufig Vorbilder wie Influencer*innen, um ihre Identität oder das eigene Körperbild zu festigen. Vermeintlich perfekte Körper prägen so ihr Verständnis von Schönheit und beeinflussen Körpergefühl und -wahrnehmung. Die zehnseitige Broschüre Schönheitsideale im Internet. Tipps für selbstbewussten Umgang mit Schönheitsidealen in virtuellen Welten von Internet Service Providers Austria (ISPA) klärt über unrealistische Körperbilder auf und gibt praktische Hinweise zu Selbstwahrnehmung und -akzeptanz.
Niedrigschwellig werden der Schönheitsbegriff, Filteralgorithmen, sexualisierte Darstellungen und gesundheitsgefährdende Körperbilder reflektiert. „Besonders in der vulnerablen Phase des Erwachsenwerdens sollte die Stärkung des Selbstbewusstseins Priorität haben“, heißt es in einem Erklärtext. Zudem enthält die Broschüre für Familien, Lehrer*innen oder Pädagog*innen Tipps und Informationen, wie sie Jugendliche unterstützen können.
Obwohl vielen Heranwachsenden bewusst ist, dass die unrealistischen, idealisierten Körperbilder von beispielsweise Influencer*innen auch durch den Einsatz von Bildbearbeitungssoftware und Filter entstehen, eifern viele diesem Ideal nach. Dazu kommen von KI erzeugte Fotografien. Oft lastet auf Heranwachsenden ein großer Druck, den sie zu kompensieren versuchen, indem sie selbst Videos und Bilder durch Filter idealisieren. Vor diesem Hintergrund erhalten Jugendliche in der Handreichung wertvolle Hinweise, wie sich die Selbstakzeptanz fördern lässt. Die Handreichung basiert auf einer Studie zu Schönheitsidealen, die 2024 vom Institut für Jugendkulturforschung und Kulturvermittlung im Auftrag des Österreichischen Institut für angewandte Telekommunikation (ÖIAT) und der ISPA im Rahmen der EU-Initiative Saferinternet.at durchgeführt wurde (siehe merz 24-2).
https://ispa.at/wissenspool/ broschueren
thema
- Angelika Beranek/Emily Engelhardt/Eike Rösch: Editorial. Medienpädagogische Perspektiven auf Künstliche Intelligenz
Angelika Beranek/Emily Engelhardt/Eike Rösch: Editorial. Medienpädagogische Perspektiven auf Künstliche Intelligenz
Künstliche Intelligenz ist sicher das Thema der jüngsten Zeit, wenn es um technologische Entwicklungen und ihre Auswirkungen auf unsere Gesellschaft geht. Durch die erhöhte Zugänglichkeit und öffentliche Aufmerksamkeit seit Veröffentlichung von ChatGPT wird vor allem generative KI breit diskutiert. Die große Aufregung um diese Anwendungen fordert einmal mehr die Medienpädagogik heraus und setzt diese unter Druck, angemessen zu reagieren, sich zu positionieren und entsprechende Angebote nicht nur für Kinder und Jugendliche zu entwickeln.
Die Brisanz des Themas zeigt sich auch in den zahlreichen Sonderheften, die in letzter Zeit an anderer Stelle zu diesem Thema erschienen sind. Mit diesem Themenheft wird das Spektrum weiter ergänzt. Zentral ist hierbei die medienpädagogische Perspektive auf KI – und zwar über den aktuellen Fokus auf generative KI hinaus. Um diese Perspektive breit aufzumachen, legen die beiden Grundsatzartikel den Schwerpunkt auf die Relevanz von Medienkompetenz im eher theoretischen Diskurs. Ergänzt wird dies durch praktische Ansätze. Dabei versuchen wir uns an einem ruhigen Blick, mit dem die vielseitigen Implikationen für die Medienpädagogik in Theorie und Praxis aufgegriffen und nicht vorschnell Schlussfolgerungen gezogen werden. Denn angesichts der großen Dynamik des Themas werden wir schon in kurzer Zeit viele neue Erkenntnisse zu Künstlicher Intelligenz gewinnen.
ZUR AUSGABE
Im ersten Beitrag stellt Andreas Büsch dar, inwieweit die klassischen MedienkompetenzKonzepte und Definitionen angesichts von KI noch greifen. Er geht davon aus, dass Teile der Konzepte durchaus auf KI anwendbar sind. Die zentrale Frage jedoch ist, ob das Ziel medienpädagogischer Bemühungen, aus ‚Konsument*innen Produzent*innen zu machen‘ noch haltbar ist. Hier stellt er fest, dass die Medienpädagogik angesichts von KI einer qualitativ neuen Herausforderung begegnet. Thomas Knaus erweitert diese Perspektive auf KI und stellt ebenso wie Büsch fest, dass KI kein ‚neuer Hype‘ ist, sondern dass die aktuellen Veränderungen mehr Evolution als Revolution darstellen. Sein Text beleuchtet darüber hinaus die grundlegenden Funktionsweisen KI-basierter Techniken und skizziert deren gesellschaftliche Bedeutung. Daraus leitet er ab, warum KI durchaus ein Thema für die Medienpädagogik sein sollte.
Lea Uhlenbrock führt in ihrem Artikel durch die Landschaft der KI-generierten Inhalte, darunter Bilder, Texte und Videos. Sie beleuchtet die Mechanismen der Technologie und deren wachsenden Einfluss auf die Medienwelt. Der Artikel bietet praktische Checklisten, die als Werkzeuge zur Identifizierung und kritischen Bewertung von KI-generierten Medien dienen. Künstliche Intelligenz kann Gegenstand und Mittel von Aktiver Medienarbeit sein. In einem Interview gibt Sonja Breitwieser Einblicke in die Perspektiven von Jugendlichen und spricht über Ansatzpunkte und Potenziale von Künstlicher Intelligenz in Projekten der Aktiven Medienarbeit. Ergänzend zeigen vier Steckbriefe verschiedene Ansätze von Praxisprojekten mit unterschiedlichen Zielgruppen auf.
Dieses Themenheft soll dazu beitragen, das Thema KI in der Medienpädagogik auch theoretisch zu fassen und gleichzeitig Anregungen geben, wie eine gelungene Aktive Medienarbeit zum Thema KI aussehen kann.
VO R ST E L LU N G D E S T I T E LT H E M A S D U R C H C H ATG P T
Die vorliegende Ausgabe widmet sich einem Thema von brennender Aktualität: dem Einfluss von Künstlicher Intelligenz (KI) auf die Medienpädagogik. KI, weit mehr als ein modisches Schlagwort, ist ein Treiber für Innovationen und gestaltet die Medienbildung neu. Durch einen spezifischen Fokus auf Medienkompetenz und eine vertiefte medienpädagogische Betrachtung unterscheidet sich dieses Heft von anderen Publikationen zu diesem Thema. Angesichts der rasanten Entwicklung der KI-Technologien steht die Medienpädagogik vor großen Herausforderungen, bietet jedoch ebenso einzigartige Chancen. Die Schnelllebigkeit dieser Technologien macht es schwierig, stets aktuelle Inhalte zu liefern, doch genau dies betont die Wichtigkeit, medienpädagogische Konzepte stetig zu hinterfragen und zu erneuern. In diesem Heft verknüpfen wir theoretische Grundlagen mit praktischen Erfahrungen und bieten eine Mischung aus beidem: von der Integration der KI in pädagogische Ansätze bis hin zu konkreten Anwendungsbeispielen aus der Praxis. Diese Kombination soll Ihnen helfen, effektiv in einer von KI geprägten Welt zu lehren und zu lernen. Die Artikel reflektieren die laufende Diskussion und verdeutlichen, wie KI sowohl als Herausforderung als auch als Bereicherung für die Medienbildung gesehen werden kann. Das Heft dient als Ressource, die zum Nachdenken anregt und praktische Handlungsansätze aufzeigt. Wir ermutigen Sie, die Beiträge zu erkunden, die praktischen Erfahrungen zu reflektieren und Ihre eigenen Ansätze kritisch zu überdenken. Möge diese Ausgabe Sie inspirieren, die Rolle der Medienpädagogik in der Ära der KI neu zu definieren.
Dr. Angelika Beranek ist Professorin für Grundlagen der Sozialen Arbeit mit dem Schwerpunkt Medienbildung an der Hochschule München. Sie beschäftigt sich hauptsächlich mit den Auswirkungen der digitalen Transformation auf Theorie und Praxis der Sozialen Arbeit.
Emily Engelhardt ist Professorin für Digitale Transformation in Sozialen Handlungsfeldern und Gesellschaft an der Hochschule München. Ihr Fokus liegt auf dem Thema Onlineberatung und der Frage, welche Kompetenzen Sozialarbeiter*innen im Zeitalter des digitalen Wandels benötigen. Aktuell erforscht sie die Möglichkeiten, generative KI im Kontext von (Online-)Beratung zu nutzen.
Dr. Eike Rösch ist beim Verein Radarstation in Zürich tätig. Er begleitet und unterstützt dort Organisationen und Fachpersonen bei der Verortung von Digitalität in der Soziokultur. Zudem erforscht er die sozialraumbezogene Entwicklung von Angeboten der Kinder- und Jugendarbeit unter den Bedingungen von Digitalität.
Beitrag aus Heft »2024/03: Medienpädagogik und KI«
Autor: Angelika Beranek, Emily Engelhardt, Eike Rösch
Beitrag als PDF - Andreas Büsch: Das Ende des Projekts Aufklärung?
Andreas Büsch: Das Ende des Projekts Aufklärung?
Selbst Anbieter generativer KI fordern, dass die Artefakte bzw. deren Ergebnisse kritisch genutzt werden sollten, was mindestens eine Vermittlung entsprechender kritisch-reflexiver Kompetenzen erfordert. Darüber hinaus ist zu fragen, welche Anforderungen an Medien-, Daten- oder Digital-Kompetenz Künstliche Intelligenz bzw. deren absehbare weitere Entwicklung stellt. Weiterhin muss die Frage erlaubt sein, ob die Idee des (verantwortlich) handelnden Subjekts, das in medialen Kontexten kompetent agiert, angesichts der rasanten Verbreitung von KI an sich in Frage gestellt ist. Ist KI demnach nur ‚das nächste große Ding‘ oder eine qualitativ neue Herausforderung für die Medienpädagogik?
Literatur
Baacke, D. (1980). Kommunikation und Kompetenz. 3. Auflage Juventa.
Büsch, A. (2023). Die Geister, die wir riefen … Bildungstheoretische und -praktische Zugänge zu kreativen KI-Anwendungen. RU heute, 1-2/2023, 24–27. https:// bistummainz.de/export/sites/ bistum/schule/.galleries/ downloads/RUheute_01022023_Heft.pdf
Cousseran, L., Lauber, A., Hermann, S. & Brüggen, N. (2023). Kompass: Künstliche Intelligenz und Kompetenz 2023. Einstellungen, Handeln und Kompetenzentwicklung im Kontext von KI. kopaed. doi.org/10.5281/ zenodo.10058588
Friedrichs-Liesenkötter, H., Gerhardts, L., Kamin, A.-M. & Kröger, S. (Hrsg.) (2020) Medienpädagogik als Schlüsseldisziplin in einer mediatisierten Welt. Perspektiven aus Theorie, Empirie und Praxis. Zeitschrift MedienPädagogik, 37. doi. org/10.21240/mpaed/37.X.
Gapski, H. (2021). Künstliche Intelligenz (KI) und kritische Medienbildung. Reflexionen aus kommunikationswissenschaftlicher Perspektive. digid. jff.de/ ki-expertisen
Hirsch, N. (2024). Die Kompetenz des kritischen Denkens – analysiert vor dem Hintergrund der KI-Debatte in der Bildung. https:// ebildungslabor.de/blog/die-kompetenz-des-kritischen-denkensanalysiert-vor-dem-hintergrund-der-ki-debatte-in-der-bildung
Kerres, M. (2022). Mediendidaktik. In U. Sander, F. von Gross & K.-U. Hugger (Hrsg.), Handbuch Medienpädagogik (S. 105– 114). 2. Auflage. Springer VS.
Knaus, T. (2024). Warum KI kein Hype ist und die Medienpädagogik sich damit befassen sollte. merz medien + erziehung, 68(3), 21–30.
Knaus, T. (2023). Künstliche Intelligenz und Bildung: Was sollen wir wissen? Was können wir tun? Was dürfen wir hoffen? Und was ist diese KI? Ein kollaborativer Aufklärungsversuch. In Ludwigsburger Beiträge zur Medienpädagogik, 23. doi.org/10.21240/ lbzm/23/19
Schorb, B. (2017). Medienkompetenz. In B. Schorb, A. Hartung & Ch. Dallmann (Hrsg.), Grundbegriffe Medienpädagogik (S. 254–261). 6. Auflage. kopaed.
Tretter, M. (2023). Ambivalenzen gegenwärtiger Gewissheitsbestrebungen. Menschliche Entscheidungsfreiheit in einer gewisserwerdenden Welt. In A. Puzio, N. Kunkel & H. Klinge (Hrsg.), Alexa, wie hast du‘s mit der Religion (S. 135–156). wbg Academic.
- Sonja Breitwieser: Das bewegt uns ...
Sonja Breitwieser: Das bewegt uns ...
ZIELGRUPPE Jugendliche ab 14 Jahren
ALLGEMEINE ZIELE In einer Zeit geprägt von Multikrisen, Digitalisierung und gesellschaftlichen Veränderungen, soll jungen Menschen ein Raum zum Austausch und zur Artikulation ihrer individuellen Perspektiven gegeben werden.
SPEZIELLE ZIELE Aufgreifen des aktuellen Hypes um KI; Ermöglichung von Raum zum Erfahren und Reflektieren neuwertiger Technologien rund um generative künstliche Intelligenz; Erprobung von KI als Ausdrucksmedium
GENUTZTE TOOLS KI-Bildgeneratoren: Microsoft Image Generator (Bing), Midjourney, Adobe Firefly | KI-Textgeneratoren: ChatGPT, Open Assistant (LAION) | KI-Musikgeneratoren: SongBot AI (James Grote), SongR.ai | KI-Spiele zur Technikreflexion: Google Semantris, Quick Draw with Google, Teachable Machine | Musik-App: Garage Band | Grafik-App: Adobe Express | KI-Texttranskription: Adobe Premier
Im Rahmen des Projekts Das bewegt uns …1 führte das Medienzentrum Parabol ein dreitägiges Ferienprojekt zum Schwerpunkt (generative) Künstliche Intelligenz durch. Dem Projektaufruf folgten sechs Mädchen zwischen 14 und 18 Jahren. Neben analogen Methoden des Austauschs und der Themeneingrenzung bot das Projekt einen Experimentierraum für generative Text-, Bild- und Musikgestaltung. Im Mittelpunkt der Medienreflexion stand die Fragestellung, ob KI als Ausdrucksmedium fungieren kann. Entsprechend wurden die Jugendlichen methodisch dazu geführt, selbst eine Entscheidung zu treffen, ob und wie stark KI bei der Erstellung ihres Medienprodukts eine Rolle spielen soll.
- Thomas Knaus: Warum KI kein Hype ist und die Medienpädagogik sich damit befassen sollte
Thomas Knaus: Warum KI kein Hype ist und die Medienpädagogik sich damit befassen sollte
Wer mit generativer KI schon Erfahrungen sammeln konnte, erahnt, dass KI unsere Welt verändern wird. Dass diese Veränderungen aber mehr Evolution als Revolution sind, soll dieser Text zeigen. KI ist kein ‚Hype‘, sondern ein etabliertes Forschungs- und Praxisfeld. Und außerdem die Fortsetzung des gesellschaftlichen Metaprozesses Digitalisierung – dem sich die Medienpädagogik in Forschung und Praxis bereits widmete. Im Text werden die grundlegenden Funktionsweisen KI-basierter Techniken beleuchtet, deren gesellschaftliche Bedeutung skizziert und es wird argumentiert, warum KI ein Thema für die Medienpädagogik sein sollte.
Literatur
Aufenanger, S., Herzig, B. & Schiefner-Rohs, M. (2023). Künstliche Intelligenz und Schule. In C. de Witt, C. Gloerfeld & S. E. Wrede (Hrsg.), Künstliche Intelligenz in der Bildung (S. 199–218). Springer Fachmedien. doi. org/10.1007/978-3-658-40079-8_10
Chuck, D., Shocklee, H. (1988). Don’t Believe the Hype, Public Enemy, Verse 3. Def Jam.
DFKI – Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (2023). Schule und KI – Ein praxisorientierter Leitfaden. telekom-stiftung.de/sites/default/files/files/ Leitfaden-Schule-und-KI.pdf
Knaus, T. et AI (2023). Künstliche Intelligenz und Bildung: Was sollen wir wissen? Was können wir tun? Was dürfen wir hoffen? Und was ist diese KI? – Ein kollaborativer Aufklärungsversuch. LBzM, (23), 1–42. doi. org/10.21240/ lbzm/23/19
- Hannes Heller/ Robin Althoff: Steckbrief. Entdeckungsreise in die Welt der Künstlichen Intelligenz
Hannes Heller/ Robin Althoff: Steckbrief. Entdeckungsreise in die Welt der Künstlichen Intelligenz
ZIELGRUPPE Jugendliche im Alter von 13 bis 16 Jahren.
ZIELE Die Veröffentlichung von ChatGPT Ende 2022 hat einen unglaublichen Hype zum Thema Künstliche Intelligenz ausgelöst. Fast wöchentlich gab es Schlagzeilen und ununterbrochen wurden der Öffentlichkeit neue generative Modelle vorgestellt. Die Neugier in unserem medienpädagogischen Team war groß und schnell war klar, dass wir ein Workshop-Angebot für Jugendliche zum Thema KI entwickeln wollten. Bei den ersten Überlegungen für den Workshop kristallisierte sich heraus, dass das Setting einem KI Labor ähnlich sein sollte, um den Jugendlichen einen experimentellen und spielerischen Zugang zu ermöglichen. Bei diesem Labor sollte parallel an mehreren Stationen geforscht werden. In der Konzeptphase des Workshops lag der Fokus zuerst auf generativen KI-Modellen für die Erstellung von Bildern. Während der Recherche kam es aber zu einer Ausweitung und Differenzierung der Stationen mit unterschiedlichen Schwerpunkten in Text, Bild, Audio und Spiel. Das Workshopdesign verfolgte einen klassischen handlungsorientierten Ansatz. Durch gemeinsames Experimentieren mit KI sollten sowohl das Wissen als auch die Reflexion über KI gestärkt werden mit dem Ziel, dass die Jugendlichen ihre Kompetenzen im Umgang mit KI erweitern können.
Beitrag aus Heft »2024/03: Medienpädagogik und KI«
Autor: Hannes Heller, Robin Althoff
Beitrag als PDF - Lea Uhlenbrock: KI-generierte Bilder, Texte und Videos erkennen
Lea Uhlenbrock: KI-generierte Bilder, Texte und Videos erkennen
Was steckt hinter generativer KI und wie kann man sie erkennen? Wie kann die verantwortungsvolle Nutzung ihrer unendlichen kreativen Möglichkeiten gelingen? Und welche Tools können dabei helfen, KI generierte Werke von menschlichen zu unterscheiden? Im folgenden Text werden konkrete Hilfestellungen gegeben, deren Nutzung dazu beitragen kann, die Verbreitung von Fehlinformationen einzudämmen und faktenbasierte Debatten zu erleichtern.
- Julia Kehr-Ritz/ Markus Gerstmann: Who am AI?
Julia Kehr-Ritz/ Markus Gerstmann: Who am AI?
ZIELGRUPPE Schüler*innen der 7. bis 10. Klasse
ZIELE Die Jugendlichen entwickeln ein Verständnis für KI und lernen technische Möglichkeiten sowie den Umgang mit KI-Text-, Bild- und Animationssoftware kennen. Sie beschäftigen sich mit Chancen und Herausforderungen von KI auf individueller und gesellschaftlicher Ebene und erörtern Aspekte von Persönlichkeit und Privatsphäre. Gemeinsam diskutieren sie Themen, setzen sich mit Technik sowie Kunst auseinander und entwickeln eine kritische Medienkompetenz.
Beitrag aus Heft »2024/03: Medienpädagogik und KI«
Autor: Julia Kehr-Ritz, Markus Gerstmann
Beitrag als PDF - Sonja Breitwieser: Gespräch. "KI ist doch nur ein Werkzeug"
Sonja Breitwieser: Gespräch. "KI ist doch nur ein Werkzeug"
KI hält auch in Projekten der Aktiven Medienarbeit immer mehr Einzug, die Konzepte sind aber erst am Entstehen. Sonja Breitwieser vom Medienzentrum Parabol in Nürnberg gibt Einblick in ihre Arbeit mit Jugendlichen und berichtet über Hürden und Potenziale des Einsatzes von KI in Medienprojekten.
- Julia Kehr-Ritz/ Markus Gerstmann: Steckbrief. The Joy of Prompting
Julia Kehr-Ritz/ Markus Gerstmann: Steckbrief. The Joy of Prompting
ZIELGRUPPE Jugendliche und junge Erwachsene
ZIELE Das Projekt The Joy of Prompting1 wurde ins Leben gerufen, als KI die Schlagzeilen der Nachrichten prägte und die Jugendlichen im Umgang mit ChatGPT mindestens für die Hausaufgaben(-hilfe) vertraut waren. Das Projekt zielt darauf ab, junge Menschen zu befähigen, einen eigenen Standpunkt zur gesellschaftlichen Diskussion über KI zu entwickeln und gleichzeitig zu lernen, wie sie mit einer KI kommunizieren (prompten) können sowie eine Idee von möglichen (Un-)Fähigkeiten der KI-Anwendungen zu entwickeln. Angesichts der digitalen Bilderflut im Alltag der Jugendlichen geht es in dem Projekt auch darum, Jugendliche für Fragen nach der Aura eines Bildes (nach Walter Benjamin), der Reproduzierbarkeit eines Kunstwerks und des Urheberrechts zu sensibilisieren. Durch verschiedene digitale Methoden, Tools und KI-Programme wurden die Teilnehmenden selbst zu Akteur*innen: von Betrachtenden zu Medienhandelnden
Beitrag aus Heft »2024/03: Medienpädagogik und KI«
Autor: Julia Kehr-Ritz, Markus Gerstmann
Beitrag als PDF
spektrum
- Jutta Croll/Torsten Krause: Das Metaversum schlägt zurück!?
Jutta Croll/Torsten Krause: Das Metaversum schlägt zurück!?
Im Beitrag werden mögliche Chancen und Risiken virtueller Welten sowie generativer künstlicher Intelligenz im Zusammenhang mit den Rechten von Kindern gemäß UN-Kinderrechtskonvention beleuchtet. Darüber hinaus wird das juristische Konzept der persönlichen Integrität als Grundlage für das Wohlergehen (junger) Nutzender im Metaversum empfohlen.
Literatur
Ball, M. (2020). The Metaverse: What It Is, Where to Find it, and Who Will Build It. Chapter 1: What is the “Metaverse”?. https://www.matthewball.vc/all/themetaverse
[Zugriff: 29.01.2024]Croll, J. (2021): Informationelle Selbstbestimmung von Kindern im digitalen Raum. In Teilhaben! Kinderrechtliche Potenziale der Digitalisierung. Online-Dossier, Hrsg. Deutsches Kinderhilfswerk. https://dossier.kinderrechte.de/informationelle-selbstbestimmung-von-kindern [Zugriff: 03.04.2024]
Felnhofer, A. (2024): Workshop 1: Immersive Gaming-Welten – Verändert Virtual Reality den Kinder- und Jugendmedienschutz?. NextGen Media. Digitale Trends im Fokus des Kinder- und Jugendmedienschutzes. Expert Summit des deutschen Safer Internet Centres (SIC) und der Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz (BzKJ). 19.03.2024. Berlin
FSF (2024). KI und ihre Risiken für Demokratie und Jugendmedienschutz. Dr. Jörg Ukrow über die Regulierung von Künstlicher Intelligenz. mediendiskurs.online/beitrag/ki-und-ihre-risiken-fuer-demokratie-und-jugendmedienschutzbeitrag-772/ [Zugriff: 25.01.2024]
Kammerl, R., Kramer, M., Müller, J., Potzel, K., Tischer, M., Wartberg, L. (2023). Dark Patterns und Digital Nudging in Social Media – wie erschweren Plattformen ein selbstbestimmtes Medienhandeln?. BLM-Schriftenreihe, Band 110. Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM), München. https://www.blm.de/files/pdf2/blm-schriftenreihe_110.pdf [Zugriff: 21.03.2024]
Krause, T. (2021). Kinderrechte im digitalen Raum. Ein Überblick. In: merz Medien und Erziehung. Zeitschrift für Medienpädagogik. Nr. 3. Juni 2021. S. 72–78.
Krause, T., Kretschmann, Y, Yacob, A. (2022). Zum Begriff der persönlichen Integrität im Jugendschutz. In: Recht der Jugend und des Bildungswesens (RdJB). Jahrgang 70. Heft 4. S. 629–635
Krause, T. (2024): Jugendmedienschutz: (How to) Do the Right Thing. In: Kinder- und Jugendschutz in Wissenschaft und Praxis (KJuG). 2/2024. S. 78–81
Reid, D. (2021). Who is Going to Police the 'Metaverse'?. https://www.hope.ac.uk/news/allnews/who-is-going-topolice-the-metaverse.html [Zugriff: 28.02.2024]
VN (1989). Konvention über die Rechte des Kindes. https://www.kinderrechte.digital/hintergrund/UNKRK.cfm [Zugriff: 21.03.2024]
VN (2021). Allgemeine Bemerkung Nr. 25 über die Rechte der Kinder im digitalen Umfeld. Ausschuss für die Rechte des Kindes. https://kinderrechte.digital/hintergrund/index.cfm/key.1661/topic.280 [Zugriff: 21.03.2024]
Wienreich, C. (2024). Metaverse – Mehr Freiheit und Sicherheit für alle?. Deutsches Museum. www.youtube.com/watch [Zugriff: 03.04.2024]
Beitrag aus Heft »2024/03: Medienpädagogik und KI«
Autor: Jutta Croll, Torsten Krause
Beitrag als PDF - Elisa Dittbrenner: Fragwürdige Gestalten, Fragwürdiges Gestalten
Elisa Dittbrenner: Fragwürdige Gestalten, Fragwürdiges Gestalten
Wie Kinder zum Fragwürdig-werden-lassen von Technik einladen? Damit beschäftigte sich eine Entwurfsstudie, die zum Prototypen einer ‚fragwürdigen Gestalt‘ gelangte: In Form eines unscharf gestalteten Objekts fordert die fragwürdige Gestalt die Kinder auf, sich kniffligen
Fragen der Technikentwicklung zu stellen – performativ, körperbasiert, als Interaktionspartner*in von Technik.Literatur
Dittbrenner, E. & Coers, L. (2023). ‚Wenn die Gabel nicht mehr gabeln will‘ – Funktionslogiken gestaltend auf die Spur kommen: Praxisbericht aus einem interdisziplinären FabLab-Workshop für Grundschüler:innen. MedienPädagogik, 56, 98–131.
Geiger, A. (2018). Andersmöglichsein. Zur Ästhetik des Designs. transcript.Kornwachs, K. (2013). Philosophie der Technik: Eine Einführung. C. H. Beck.
Latour, B. (1987). Science in Action. How to follow scientists and engineers through society. Harvard university press.
Rheinberger, H.-J. (2016). Das Problem von Design in der Forschung. In G. Buurman & M. Rölli (Hrsg.), Eigenlogik des Designs, (S.133–138). Niggli.
Vogl, J. (2008). Über das Zaudern. diaphanes.Weber, H. (2017). Blackboxing?– Zur Vermittlung von Konsumtechniken über Gehäuse-und Schnittstellendesign.
In C. Bartz, T. Kaerlein, M. Miggelbrink & C. Neubert (Hrsg.), Gehäuse: Mediale Einkapselungen (S. 115–136). Brill Fink.
Zirfas, J. (2019). Smart Things. Über Design und Bildung. In C. Bach (Hrsg.), Pädagogik im Verborgenen: Bildung und Erziehung in der ästhetischen Gegenwart (S. 119–140). Springer. - Senta Pfaff-Rüdiger/Andreas Oberlinner/Christin Winter/Susanne Eggert: "Wir sind schon ein bisschen in der Bambus-Zahnbürsten-Bubble"
Senta Pfaff-Rüdiger/Andreas Oberlinner/Christin Winter/Susanne Eggert: "Wir sind schon ein bisschen in der Bambus-Zahnbürsten-Bubble"
Was bewegt Jugendliche nach jahrelangen Einschränkungen durch die Corona- Pandemie, in einer Zeit, die von Kriegen und der Klimakrise geprägt ist? In diesem Forschungs-Praxis-Projekt erhalten Jugendliche eine Stimme und es wird deutlich, wo sie Unterstützung brauchen.
Literatur
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Wertebuendnis-Ergebnisse_Langversion.pdfBeitrag aus Heft »2024/03: Medienpädagogik und KI«
Autor: Senta Pfaff-Rüdiger, Andreas Oberlinner, Susanne Eggert, Christin Winter
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